Seit seinem 1986 erschienenen Debütalbum „TALKING TO A WALL“ hat Franz Benton seinen festen Platz innerhalb der deutschen Pop Musikszene. Die damalige Europatournee mit Chris de Burgh etablierte ihn als einen der stimmgewaltigsten Sänger in unserem Land, der Jahre bevor „Unplugged“ zum Trend wurde, nur mit einer Akustikgitarre bewaffnet, an 50 Abenden jeweils zehn- bis zwanzigtausend Zuhörer begeisterte. Seitdem wurde er immer wieder zu großen Festivals eingeladen und begleitete 1987 Tina Turner, 1990 Joe Cocker und 1992 Eric Clapton bei ihren Open Air Tourneen.
Seine Balladen „CARRY ON“ und „SHE’S MINE“ sind inzwischen Klassiker und gehören mit den Up-Tempo Stücken „PROMISES“ und „LET’S HAVE A GOOD TIME“ seit Jahren zum Programm vieler Radiosender.
Mitte der Siebziger Jahre zog ihn das ausgeprägte Bedürfniss nach Unabhängigkeit in die Abgeschiedenheit der Berge Andalusiens, wo er sich ein Haus baute und ein Feld bestellte, um vollkommen autonom zu leben. Erst ein Erdrutsch begrub nach 4 Jahren den Traum vom Selbstversorger und brachte ihn zurück zur Musik. Es folgten 3 Jahre in Los Angeles; Konzerte in den berühmten Hollywood Clubs „Roxy“, „Whiskey“ und „Troubadour“.
Zurück in Deutschland , bildeten die Erfahrungen aus dieser „Sturm und Drang“ Periode die Grundlage für die kreative Arbeit an seinem ersten Album, das wie der Nachfolger „PROMISES“ in London mit einer internationalen Starbesetzung produziert wurde. Die gleichnamige Single wurde nicht nur bei uns sondern auch in Spanien ein Radiohit.
Doch erst seit seinem Produzentendebut auf seinem 3. Album „CARRY ON“ definiert sich deutlich die Eigenständigkeit, die jenseits aller schnelllebigen Trends seine Musik auszeichnet und ihn zumindest in Deutschland unvergleichbar macht. Hier, wie auch auf seinem 4. Album „LOVE IS THE OCEAN“, bildet die Akustikgitarre als Werkzeug aller traditionellen Singer / Songwriter die Grundlage der feingewobenen musikalischen Strukturen. Die darüber hinaus in der Popmusik eher ungewöhnliche Instrumentierung mit Harfe, Oboe, Cello, Akkordeon und Mandoline verdeutlichen sowohl die Liebe zur klassischen als auch zur Folkmusik und führt zu einer faszinierenden Eigenständigkeit. Anstelle hochgezüchteter Produktion findet man hier einen fast kammermusikalischen Feinsinn, stellenweise leise und zerbrechlich, dann wieder explosiv und voller Dynamik.
Auf der 1994 erschienenen CD „DUST TO GOLD„ gelingt es Franz Benton eindrucksvoll die für ihn typische „Lagerfreuerromantik“ mit stilistisch zeitgemäßen Einflüssen zu verbinden. Die mit einem satten „Housegroove“ unterlegte Hyme „WOULD YOU“ ist seitdem immer wieder gefordertes Highlight seiner Live-Konzerte. Es folgt die erste Live-CD, die entsprechend dem Titel „ungeschminkt“ ohne Nachbearbeitung und Schönheitskorrekturen auskommt, und die außergewöhnlich stimmungsvolle Atmosphäre eines Benton Konzertes dokumentiert.
1995 erscheint auch sein Gedichtband „SILBERMOHN“. Mit einer Auswahl von Gedichten der letzten zwanzig Jahre demonstriert Franz Benton hier, daß er auch in der deutschen Sprache ein ausgezeichneter Lyriker ist.
Die Konzertpause im darauffolgenden Jahr nutzte er um die CD „DANCING IN THE FIRE“ von ANNE HAIGIS zu produzieren. Nach 4 Jahren voller Veränderungen und privater Turbulenzen, erscheint 1998 endlich das langerwartete 6. Studioalbum. Auf „FRAGILE„ präsentiert sich Benton verändert, und doch gewohnt authentisch.
Die Melodramatik weicht ungewohnter Lebendigkeit und Lebenslust in allen Facetten. Kraftvoll – hymnisch bis leise zärtlich thematisiert er die eindringlichsten Momente eines erwachsenen Mannes – Lebens. Dieses neu entdeckte Lebensgefühl manifestiert sich noch deutlicher bei den Konzerten der ´97er und `98er Tourneen. Sie sind rockiger, lebhafter und kraftvoller. Dazu kommt der Charme spontaner kabarresker Moderationen, – eindrucksvoll dokumentiert auf der 1999 erscheinenden zweiten Live CD „UNGESCHMINKT 1998“
Völlig unbeeindruckt von den Veränderungen in der Unterhaltungsindustrie lässt sich Franz Bentonauch zu Beginn des neuen Jahrtausends nicht von Erwartungshaltungen verbiegen. Während sich Commedians auf den Musikbühnen tummeln, die Charts von Big Brother – Bewohnern bestimmt werden, Bands von Fernsehsendern gecastet werden, entsteht das 7. Studioalbum „You and I“ – voll fesselnder Dynamik, gespickt mit Beatles-Zitaten, frechjugendlichen Stilmitteln und klassisch kompositorischer Abrundung.
„Laufmasche“ – Franz Bentons erste CD mit deutschem Titel folgt 2002. Balladen – die nicht mehr auf CD erhältlich waren,- unter anderem „She’s Mine“ finden darauf ihren Platz. Dazu als Novum, die Vertonung von Gedichten des deutschen Lyrikers Thorsten Schüller.
Das Jahr 2003 widmet Franz Benton seinem langjährigen musikalischen Weggefährten Kiko Pedrozo.
Er überlässt dem Weltklasse-Harfinisten die Hauptrolle und produziert dessen Instrumental-CD „Paseando“.
Im Zuge der anschließenden Herbsttournee mit über 30 Konzerten zwischen Bremerhafen und Garmisch-Partenkirchen
feiert der Violinist Sebastian Fischer einen grandiosen Abschied.
Ein Ausnahmetalent ! Für die Fans konserviert auf der mitgeschnittenen Live CD.
2004 gastiert Franz Benton zum ersten Mal mit einem Soloprogramm auf deutschen Bühnen.
Dabei entwickelt er die Idee eines „interaktiven Konzertabends“. Bei diesem Solokonzept mit dem
Tournee-Titel „Strictly Private“ führt das Publikum zu großen Teilen die Regie. Rechtzeitig zur Herbsttournee
erscheint mit „ungeschminkt III – live 2003“ zum ersten Mal eine Doppel CD. Es ist eine faszinierend
facettenreiche Dokumentation der einzigartigen Live-Atmosphäre und der hohen Musikalität Benton´s
bisheriger Lieblingsbesetzung.
2005 erscheint sein zehntes Album. “To The Queen Of The Islands“ ist eine Hommage an seine Lieblingsinsel
die ihm in den letzten Jahrzehnten immer wieder einige der schönsten Lieder geschenkt hat. Mit zehn neuen Songs
und einem neuen Musiker geht´s 2006 auf große Jubiläums-Tournee. Hansi Zeller am Akkordeon unterstreicht
einfühlsam und virtuos den folkigen Charakter des neuformierten Trio´s. Nach 20 Jahren und ca.
1000 Konzerten verabschiedet sich Benton in eine Konzertpause
2008 Preisträger des Oberschwäbischen Kultur-Oscars.
2010 folgt die Veröffentlichung des 11. Studioalbums „Once Upon A Time“
mit anschließender Tournee
2011 Rechtzeitig zum 25-jährigen Berufs-Jubiläum erfüllt sich Benton einen langgehegten Traum.
Mit 5 Streichern des Münchner Rundfunkorchesters unter der Leitung von Martina Liesenkötter
entsteht das Projekt “ Bach to Benton“
Hier fließen Bach-Werke ohne Unterbrechnung in Benton-Stücke und es offenbart sich deutlich
die Hauptinspiration seines Schaffens. Nicht der Blues oder die frühe Rockmusik haben ihn nachhaltig geprägt, sondern der im elterlichen Wohnzimmer häufig gehörte J.S.Bach.
Im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks wurde das ausverkaufte Premierenkonzert mitgeschnitten
und als CD veröffentlicht.
2012 Die Abschiedstournee !!!
Und ganz zum Schluss noch einmal restlos ausverkaufte Säle !!!
2018 Die Zugabe !
Die Rufe von Fans und Veranstaltern nach einem Comeback wurden in den vergangenen 6 Jahren unüberhörbar. Und da die Geschichte auch noch ein paar lose Enden hatte beschließt Benton ein paar Konzert-Zugaben. Einige für ihn wichtige Songs hatten in der Zwischenzeit das Licht der Welt erblickt und führten zu einem neuen Album. Zusätzlich wurde Benton´s kongenialer Bühnen-Partner Kiko Pedrozo bei der Abschiedstournee schmerzlich vermisst. Nun können sie sich gemeinsam verabschieden. Und Drittens bot sich endlich die Verwirklichung eines langgehegten Traumes :
eine Minitournee mit seiner Lieblingssängerin „Anne Haigis“